Montag, 18. Oktober 2010

"Magierdämmerung - Für die Krone" von Bernd Perplies


Als erstes hat mich das Coverbild angetan. Obwohl es ziemlich klar ist, dass es sich dabei um "Nautilius" handelt, hat mir die ganze Zeichnung auch an die Welt aus dem "Goldenen Kompass" erinnert. Man sieht auch sofort, dass das Cover sorgfältig für die Trilogie vorgeplant wurde – das kleine Medaillon oder vielleicht ein Siegel ist nicht komplett und es ist sicher, dass mit den nächsten Bänden weiter Teile zugefügt werden.

Da ich in einer Leserunde mit Begleitung des Autors teilgenommen habe, weiß ich, dass er sehr gerne längere Sätze schreibt. Am Anfang war es für mich etwas schwierig, aber nach paar Seiten könnte ich mich daran gut gewöhnen und es genießen.

Es gab natürlich viel zu genießen.

Erstens: die Charaktere – von bodenständigen Randolph bis zum exzentrischen Jupiter Holmes. Jede Person ist ein Meisterstück der Kreation, sogar die Nebenfiguren die irgendwo im Hintergrund erscheinen, sind sorgfältig dargestellt. Dazu kommen noch Tiere mit absolut genialen Namen: Watson – die Geisterkatze von Holmes, Nevermore – ein Rabe von Randolph oder Richelieu – ein Falke des Franzosen.

Zweitens: die Umgebung – man konnte eine Karte von London nehmen und alle Ereignisse darauf verfolgen.

Drittens: die Magie. Es war so erfrischend, nach all diesen Bücher über Zauberer und Magier, wieder etwas Neues zu lesen und zwar über die Fäden. Die Zauberer weben sie, ich glaube es gab sogar einen Ausdruck "Fädenweber" oder "Fadenweben", was mir wieder ein bisschen an etwas Anderes erinnert und zwar an die Traumweber aus den Trudi Canavan Bücher. Aber abgesehen davon, finde ich interessant, wie die Autoren sich heutzutage immer noch "neue Magie" ausdenken können. Ich dachte, dass nach dem "Elbenschlächter" überrascht mich nichts mehr. Und hier - bitte schön: die magischen Fäden.

Alles in einem das Buch hat mir sehr gefallen und es machte unglaublich viel Spaß es zu lesen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

Es verdient 5 Lesezeichen. Ich fand es richtig toll.

Samstag, 2. Oktober 2010

Babel 01 - Hexenwut (Cay Winter); erscheint ca. 13.10.2010

Babel 01 - Hexenwut (Cay Winter); erscheint ca. 13.10.2010

Als Fan von Urban Fantasy und Hexen, fand ich die Leseprobe sehr interessant.
Im ersten Teil lernt man die kleine Babel kennen, als sie aus dem Kindergarten weggeworfen wurde, weil sie anderen Kindern mit ihren Geschichten Angst macht. Das arme Kind weiß aber gar nicht, dass es schlimm ist, sie erzählt halt die Wahrheit. Ihre Mutter macht sich Sorgen um sie, weil Babels Magie scheint intuitiv zu sein, was zwar viel versprechend, aber auch sehr gefährlich ist.
Der zweite Teil zeigt Babel als erwachsene Frau, eigentlich Hexe, die Dämonensüchtig ist und da es keine Anonyme Dämonoholica gibt, geht sie halt zu AA-Treffen, weil Sucht halt Sucht ist und "jeder muss mit seinen Dämonen selbstfertig werden".
Ich wurde gerne "Babel - Hexenwut" lesen, allein um zu entedecken worum es eigentlich mit dem geheimnisvollen Sam geht und wieso er Babel immer wieder Briefe schreibt. Der Leseprobe nach scheint der Roman spannend und lustig zu sein. Was braucht man denn mehr?