Samstag, 22. August 2015

"Imperium der Drachen" von Bernd Perplies

Band 2: "Kampf um Aidranon"



Da es sich um den zweiten Band von „Imperium der Drachen“ handelt, sind inhaltliche Spoiler in Bezug auf Teil 1 „Blut des Schwarzen Löwen“ vorhanden.

Geschichte:
Aidranon steht unterm Schock. Ein Drache wurde gesichtet. Der König ist tot. Iolan wird zu dem Nachfolger seines Vaters und sofort setzen die Versuche der Senatoren und anderen wichtigen Personen ein, den jungen König für sich zu gewinnen oder zu manipulieren. Der Drachenfluch macht Iolans Leben nicht einfacher.  

Meine Meinung:
 
Auf das zweite Buch des „Imperium der Drachen“ habe ich mit gemischten Gefühlen gewartet. Und es hat mich positiv überrascht.
Obwohl Teil eins spannend und vielversprechend war, könnte ich mir nicht denken, was die Fortsetzung bringt. Der Titel der Saga spricht von den Drachen und bis jetzt haben die Leser nicht allzu viel von denen gelesen.
Nun kann ich aber mit Freude berichten, dass im „Kampf um Aidranon“ die Geschichte ordentlich am Tempo gewinnt und auch die Drachenfans dürfen sich freuen, denn die eine oder andere fliegende Echse wird auf dem Himmel erscheinen.
Interessant zu beobachten waren einige Transformationen: bei Iolan vom Fischerdorfjungen zu einem Herrscher, bei Mirene von einem Dorfmädchen zu einer edlen Dame, bei Markos von einem Sklaven zu einem Krieger.
Aber im Buch gibt es nicht nur um Macht- oder Blutkämpfe. Auch hadern einige um ihre Herzen. Was sehr faszinierend und spannend ist sind die Gefühle die verschiedene Rassen verbinden. Ob es die Zukunft haben wird erfahren wir wohl in den nächsten Büchern.

Fazit:


Das zweite Buch der „Imperium der Drachen“ hat meiner Meinung nach das erste übertroffen.  Es ist noch spannender und voller von Intrigen, Affären und Kämpfen. Das ganze bietet dem Leser ein Lesevergnügen an.  Auch der Blick aus verschiedenen Perspektiven ist hoch interessant, denn so kann man sowohl die Spielfiguren und ihre Motive besser verstehen, als auch ist man eventuell gezwungen eigene frühere Meinungen über die Personen zu verifizieren.
Offen und spannend bleibt natürlich die Fortsetzung der Geschichte.

Absolute Leseempfelung und 5 von 5 Lesezeichen.

Sonntag, 4. Januar 2015

"Imperium der Drachen" von Bernd Perplies

 Band 1: "Das Blut des Schwarzen Löwen"



"Das Blut des Schwarzen Löwen" ist ein Prequel zu der eigentlichen Geschichte des "Imperium der Drachen". Man könnte sogar sagen, dass es wie ein Hobbit zu dem Herr der Ringe ist, auch wenn der Roman sehr umfassend den Aufstieg des Imperiums beschreibt.

Cover:

Das erste, was man sieht ist der wütende, rote Feuerdrache, der einem Ritter anbrüllt. Alles wird in Feuer und Asche Fraben gehalten. Im Hintergrund wird ein großes Gebäude oder Stadtteil aus hellem Stein angedeutet. Dem Stil nachzuurteilen ähnelt die Architektur der griechischen antischen Baukunst.

Geschichte:

Vor achtzehn Jahren hat König Iurias Aghaton von Cordur das Land der Dyrracher überfallen und würde dort von einer Hocherpriesterin des Gottdrachen verflucht. Seine Nachkommen sollen solche Monster sein, wie er.
Knapp zwei Jahre später gebärt Königin einen Sohn. Da das Kind nur zur Hälfte ein Mensch ist, entscheidet der König sein Leben zu beenden. Doch nicht jeder in seinem Königreich ist der gleichen Meinung. Ein Quano namens Arastoth entführt den Jungen und versteckt ihn vor dem König, dem er glauben lies, sein Sohn wurde getötet und eingeäschert.
Dank der Quano Magie sieht der junge Iolan wie ein normales Menschenkind aus und wächst bei einer Fischerfamilie bis zu seiner Seeweihe - dem Tag, an dem er in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen wird. Und genau während der Festlichkeit wird das Fischerdorf von Königssoldaten überfallen. Iolan überlebt und reist nach Aidranon, die Hauptstadt, um den Weg zu finden, seine Familie zu rächen.

Fazit:

Für die, die schon andere Bücher von Bernd Perplies kennen wird es keine Überraschung sein, dass dieses Buch wieder etwas Anderes ist als "Magierdämmerung" oder Caryas Trilogie.

Die hier erschafene Welt erinnert zwar an die Küste des Mittelmeeres, aber bewohnt wird sie von sehr unterschiedlichen Schöpfungen: es gibt Menschen, Quano, Sidhari und viel mehr. Jeder Land hat etwas Besonderes in sich. Sei es die Magie, der Glaube oder andere, spezifische Tradition. Auch äußerlich unterscheiden sich z.B. Quano und Sidhari von den Menschen.
Alles in einem ist es eine sehr interessante Mischung, die viele Spannungen verspricht.

Nichtsdestotrotz fand ich das Buch etwas ruhiger als andere Bücher von Bernd Perplies. Es war zwar nicht langweilig, aber zumindestens der Anfang war sehr detalliert beschrieben. Das diente natürlich der Einführung der Charaktere, von denen der Leser ganze menge kennen lernt.
Sobald Iolan nach Aidranon kam, ging es aber los mit neuen Freundschaften, vielen Intrigen, kleinen Romancen und großen Kämpfen.

Das offene Ende verspricht eine große Entwicklung der vielen Situationen und lässt auf einige interessante Ereignisse hoffen. Ob Iolan als eine der wichtigeren Personen des Königreichs sich in der neuen Welt zurecht findet und selbständig macht oder eher sich beeinflussen lässt, ist die größte Frage für mich.

Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Lesezeichen.