Sonntag, 4. Januar 2015

"Imperium der Drachen" von Bernd Perplies

 Band 1: "Das Blut des Schwarzen Löwen"



"Das Blut des Schwarzen Löwen" ist ein Prequel zu der eigentlichen Geschichte des "Imperium der Drachen". Man könnte sogar sagen, dass es wie ein Hobbit zu dem Herr der Ringe ist, auch wenn der Roman sehr umfassend den Aufstieg des Imperiums beschreibt.

Cover:

Das erste, was man sieht ist der wütende, rote Feuerdrache, der einem Ritter anbrüllt. Alles wird in Feuer und Asche Fraben gehalten. Im Hintergrund wird ein großes Gebäude oder Stadtteil aus hellem Stein angedeutet. Dem Stil nachzuurteilen ähnelt die Architektur der griechischen antischen Baukunst.

Geschichte:

Vor achtzehn Jahren hat König Iurias Aghaton von Cordur das Land der Dyrracher überfallen und würde dort von einer Hocherpriesterin des Gottdrachen verflucht. Seine Nachkommen sollen solche Monster sein, wie er.
Knapp zwei Jahre später gebärt Königin einen Sohn. Da das Kind nur zur Hälfte ein Mensch ist, entscheidet der König sein Leben zu beenden. Doch nicht jeder in seinem Königreich ist der gleichen Meinung. Ein Quano namens Arastoth entführt den Jungen und versteckt ihn vor dem König, dem er glauben lies, sein Sohn wurde getötet und eingeäschert.
Dank der Quano Magie sieht der junge Iolan wie ein normales Menschenkind aus und wächst bei einer Fischerfamilie bis zu seiner Seeweihe - dem Tag, an dem er in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen wird. Und genau während der Festlichkeit wird das Fischerdorf von Königssoldaten überfallen. Iolan überlebt und reist nach Aidranon, die Hauptstadt, um den Weg zu finden, seine Familie zu rächen.

Fazit:

Für die, die schon andere Bücher von Bernd Perplies kennen wird es keine Überraschung sein, dass dieses Buch wieder etwas Anderes ist als "Magierdämmerung" oder Caryas Trilogie.

Die hier erschafene Welt erinnert zwar an die Küste des Mittelmeeres, aber bewohnt wird sie von sehr unterschiedlichen Schöpfungen: es gibt Menschen, Quano, Sidhari und viel mehr. Jeder Land hat etwas Besonderes in sich. Sei es die Magie, der Glaube oder andere, spezifische Tradition. Auch äußerlich unterscheiden sich z.B. Quano und Sidhari von den Menschen.
Alles in einem ist es eine sehr interessante Mischung, die viele Spannungen verspricht.

Nichtsdestotrotz fand ich das Buch etwas ruhiger als andere Bücher von Bernd Perplies. Es war zwar nicht langweilig, aber zumindestens der Anfang war sehr detalliert beschrieben. Das diente natürlich der Einführung der Charaktere, von denen der Leser ganze menge kennen lernt.
Sobald Iolan nach Aidranon kam, ging es aber los mit neuen Freundschaften, vielen Intrigen, kleinen Romancen und großen Kämpfen.

Das offene Ende verspricht eine große Entwicklung der vielen Situationen und lässt auf einige interessante Ereignisse hoffen. Ob Iolan als eine der wichtigeren Personen des Königreichs sich in der neuen Welt zurecht findet und selbständig macht oder eher sich beeinflussen lässt, ist die größte Frage für mich.

Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Lesezeichen.