Da ich in einer Leserunde mit Begleitung des Autors teilgenommen habe, weiß ich, dass er sehr gerne längere Sätze schreibt. Am Anfang war es für mich etwas schwierig, aber nach paar Seiten könnte ich mich daran gut gewöhnen und es genießen.
Es gab natürlich viel zu genießen.
Erstens: die Charaktere – von bodenständigen Randolph bis zum exzentrischen Jupiter Holmes. Jede Person ist ein Meisterstück der Kreation, sogar die Nebenfiguren die irgendwo im Hintergrund erscheinen, sind sorgfältig dargestellt. Dazu kommen noch Tiere mit absolut genialen Namen: Watson – die Geisterkatze von Holmes, Nevermore – ein Rabe von Randolph oder Richelieu – ein Falke des Franzosen.
Zweitens: die Umgebung – man konnte eine Karte von London nehmen und alle Ereignisse darauf verfolgen.
Drittens: die Magie. Es war so erfrischend, nach all diesen Bücher über Zauberer und Magier, wieder etwas Neues zu lesen und zwar über die Fäden. Die Zauberer weben sie, ich glaube es gab sogar einen Ausdruck "Fädenweber" oder "Fadenweben", was mir wieder ein bisschen an etwas Anderes erinnert und zwar an die Traumweber aus den Trudi Canavan Bücher. Aber abgesehen davon, finde ich interessant, wie die Autoren sich heutzutage immer noch "neue Magie" ausdenken können. Ich dachte, dass nach dem "Elbenschlächter" überrascht mich nichts mehr. Und hier - bitte schön: die magischen Fäden.
Alles in einem das Buch hat mir sehr gefallen und es machte unglaublich viel Spaß es zu lesen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.
Es verdient 5 Lesezeichen. Ich fand es richtig toll.