Im Dorf der Mutanten verstecken sich Carya, Jonan und
Pitlit, als auch Caryas Eltern. Doch es dauert nicht lange bis der Lux Die
schon wieder von sich hören lässt. Diesmal ist es ein Späher, der zum Glück
schnell entdeckt wurde. Daher entscheiden sich die Mutanten ihr Dorf zu
verlassen. Carya und ihre Freunde machen sich auf der Suche des Ortes, das die
Koordinaten beschreiben und so landen sie nach einer ziemlich langen Reise im
Herz Francias – Paris.
Schon das Cover verrät dem Leser, dass „Im Schatten des
Mondkaisers“ das zweite Reich des dystopischen Europas vorgestellt wird. Es ist
sehr schön gestaltet in blauen Tönen.
Bernd Perplies schreibt wieder in seinem typischen
Kopfkinostill. Auch die etwas ruhigeren Momente sind spannend und hochinteressant und alle führen
zu dem absolut unerwarteten Ende. Es gibt immer wieder kleine Episoden, die
nicht von besonderer Bedeutung für das ganze Buch sind, aber die Handlung mit gewissem
Charme schmücken.
Die Intrigen und Romanzen auf dem Hof des Mondkaisers
spiegeln die Zeiten des Ludwigs XIV, genannt „Sonnenkönig“. Die Spiegelung
sieht man auch in der Nomenklatur – Mondkaiser – Sonnenkönig.
Das, was im Paris, außer Palast passiert kann je nachdem als
bewundernswert oder grausam und schrecklich gesehen werden. Es leben dort
Menschen, die in der größten Not den Anderen noch zu helfen versuchen und auch
solche, die einem das letzte Hemd klauen würden nur um zu zeigen, dass sie
stärker und mächtiger sind. Von der sinnloser Schiesserei an fast jeder Ecke
der Stadt zu schweigen.
Und doch hat alles seinen Sinn und dient dazu Spannung
aufzubauen und die Erlebnisse verschiedenen Personen miteinander zu verbinden.
Obwohl ich kein Typ fürs Warten bin, freue ich mich schon
auf das große (hoffentlich!) Finale der Trilogie, das im Herbst erscheint.
5 von 5 Lesezeichen
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